3. Aktwie ich es seh
im morgengrauen aufgewacht
die ganze nacht nur nachgedacht
über mein leben, seinen sinn
und wieder rafft es mich dahin
will nicht schlafen, will nicht träumen
nicht mein glück im traum versäumen
wenn meine psyche mich verletzt
und mir nen harten stoß versetzt
immer wieder gibt es mir nen stich
und immer wieder frag ich mich
was all die andern glücklich macht
warum jeder so beschissen lacht
im hintergrund hör ich das klavier
und wünsche mir ich wär nicht hier
will weg von all dem scheiß
gewinnen will ich, nur einen preis
doch diesen preis den gibt es nicht
den gibts wie am ende des tunnels das licht
alles nur humbug, verlogene lügen
will nicht mehr sehn wie sich die menschen betrügen
in meine seele brennt sich klarheit
und ich seh die verdammte wahrheit
mit meinen gedanken les ich die welt
und merke dass es mir nicht gefällt
denn mit was ist das schon aufzuwiegen
wenn frauen sich für geld verbiegen
um einmal glücklich sein zu scheinen
und hinterher verloren weinen
wenn männer bis früh morgens zechen
und sich am abend mit messern erstechen
wenn die kids auf den straßen hocken
und kinderschänder sie in autos locken
dieses elend will ich nicht anseh‘n
denn jeder tut als würds ihn nichts angehn
doch alle schaun hin in den dreck
nur zu hoffen hat keinen zweck
denn was hier fehlt ist völlig klar
dann wär wohl alles wunderbar
was die menschheit braucht ist respekt
eh hier alles im blut verreckt
ich mag nicht dran denken
doch auch keine worte verschenken
so muss ich es sagen
denn womit wir uns plagen
ist die suche nach liebe die echt ist
woran du erkennst dass du mensch bist
denn nur wenn du liebst kannst du achten und ehren
und kannst es aufgeben dich vor sehnsucht zu verzehren
doch niemand erkennt das problem
niemand merkt dass wir am abgrund steh‘n
denn ich bin der letzte stern von dem planet
der rastlos und ratlos untergeht
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